Faire Schule Digital

Das Schulentwicklungsprogramm Faire Schule hat zum Ziel, das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in der Schule zu verankern, den fairen und respektvollen Umgang innerhalb einer Schulgemeinschaft zu fördern, um die Schüler zu befähigen, sich mit Fragen globaler Gerechtigkeit auseinanderzusetzen und sich für mehr globale Gerechtigkeit einzusetzen. Wesentlicher Faktor ist hierbei auch die Stärkung inklusiver Schulen, wobei sich die Vorstellung von Inklusion gegen jede Form von Ausgrenzung und für generelle Teilhabe einsetzt. Schulen ab der ersten Klasse können sich als „Faire Schule“ auszeichnen lassen. Das Diakonische Werk berät dabei und begleitet diesen Prozess.

Eine faire Schule ist

  • Fair zu allen Menschen im schulischen Umfeld (Demokratische Schulkultur)
  • Fair zu Menschen rund um den Globus (Globale Verantwortung – Globales Lernen)
  • Fair zu Umwelt und Klima (Ökologische Verantwortung)

Seit vielen Jahren ist das Diakonische Werk Teltow-Fläming mit dem Projekt „Faire Schule“ in Brandenburg unterwegs. Im Gepäck haben sie unter anderem Bildungsmaterialien, Workshop-Angebote und Hinweise auf außerschulische Bildungsorte.
Faire Schule digital ergänzt dieses Angebot mit digitalen Materialen für verschiedene Altersklassen und zu verschiedenen Themen. Zudem finden Sie auf dieser Seite Hinweise auf Veranstaltungen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen und anerkannte Fortbildungen für Lehrkräfte.

Kommende Veranstaltungen

Qualitätskriterien für Bildungsmaterialien

Die (digitalen) Materialien, die wir mit interessierten Bildungsakteuren teilen orientieren sich an den Qualitätskriterien, die von der Digitalen Plattform Bildung2030 zusammengefasst und ausdefiniert wurden.

Dazu gehören die folgenden 3 Bereiche:

Inhaltliche Qualität

Beziehen sich die Inhalte auf die Globalität und Heterogenität der Welt und orientieren sich an den Anforderungen für eine zukunftsfähige (global nachhaltige und global gerechte) Entwicklung? Werden die Wechselwirkungen zwischen globalen und lokalen Entwicklungen, Entscheidungen und Handlungen thematisiert? Welche Möglichkeiten zur kreativen Erarbeitung eigener Vorstellungen von Alternativen werden den Lernenden geboten? Welche Impulse zur Entwicklung von Visionen bietet das Material?

Methodische Qualität

Sind die Inhalte des Bildungsmaterials für die Zielgruppe adäquat und altersgerecht aufbereitet und berücksichtigen die Unterschiede innerhalb der Zielgruppe? Bietet das Material Möglichkeiten, um die Entwicklung und Stärkung von Kompetenzen der Lernenden zu fördern? Wie werden Vorerfahrungen, Vorstellungen und Meinungen der Lernenden sichtbar gemacht? Welche konfliktbearbeitenden Methoden werden im Material für die Weiterarbeit und für den Fall von konfliktreichen Auseinandersetzungen angeführt? Wie ermöglichen die Lehr-/ Lernarrangements einen Perspektivwechsel? Welche Möglichkeiten für selbstorganisierte Lernphasen und -settings sind geplant?

Formale Kriterien

Ist das Angebot an den Kontext und Bedarf der Zielgruppe angepasst? Sind klare Projektziele formuliert? Ist das Material aktuell oder lässt sich ggf. leicht aktualisieren? Ist das Material vollständig verfügbar? Sind Autorenschaft und Quellen transparent?

Whole School Approach

Der Whole School Approach unterstützt die Schulen dabei, ihre Bildungsaufgaben zu erfüllen, indem diese sich auf gesellschaftliche Veränderungen und globale Herausforderungen konzentrieren und diese im Schulalltag integrieren. Dabei wird eine nachhaltige Entwicklung als Leitbild für alle schulischen Aktivitäten eingeführt, die von der Schulcurriculum bis zur Schulverpflegung reicht. Durch die Öffnung der Schulen für lokale und regionale Partnerschaften sowie die aktive Beteiligung der Schüler*innen an verschiedenen Projekten wird ein ganzheitlicher Lern- und Lebensort geschaffen, der auf nachhaltiges Handeln ausgerichtet ist.

Methoden
  • Unterrichtseinheiten
  • Planspiele
  • Projektwochen
  • Ausstellungen (digital und analog)
  • Ausbildung von Scouts
  • Schülerzeitung (digital und print)
  • Challenges
  • Zusammenarbeit mit Referent*innen
  • Fortbildungen
  • Konzeptarbeit
  • Elternabende
  • Sozialraumarbeit

Digitale Materialien

Im Sinne des Whole School Approach haben wir hier für alle Interessierte ein Angebotsbuffet zusammengestellt. Zur ganzheitlichen Schulentwicklung haben wir Material zu den Kernthemen „Globales Lernen“, „Umwelt und Klima“ und „Demokratische Schulkultur“ in einer Matrix mit den Bereichen „Unterrichtsgestaltung“, „Soziales Miteinander“ und „Beschaffungspraxis“ gegliedert. Sie werden sehen, dass sich Felder auch überschneiden und nicht vollständig voneinander abgrenzbar sind. Dennoch hilft diese Darstellung die eigenen Ziele und Entwicklungsbereiche zu fokussieren.

Navigieren können Sie über die Pfeile und Leiste ganz unten oder über die Matrix selbst. Einige Vorschläge sind nur für bestimmte Schulformen gedacht, dies sehen Sie an dem Hinweis „GS“ für Grundschule, „SEK I“ usw. Die Überschriften leiten in der Regel zum empfohlenen Material. Einige Infos sind mit dem bekannten „Link“-Symbol versehen.
Die Sammlung ist noch nicht vollständig und wird in den folgenden Wochen ergänzt. Ebenso wird es Entwürfe zu weiteren Themenschwerpunkten wie „Ernährung“, „Konsum“, etc. geben. Wir freuen uns über Feedback und Hinweise zu spannenden Materialien, Forbildungen und Anwendungen.

Das Programm Faire Schule wurde entwickelt von: Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informationszentrum EPIZ e.V. in Berlin. Es wird dort seit einigen Jahren erfolgreich umgesetzt. Erste Schulen wurden bereits ausgezeichnet.
Hier geht es zur Projekthomepage des EPIZ e.V. in Berlin.

Das Diakonische Werk Teltow-Fläming e.V. stellt sich seit Juni 2015 der Aufgabe, das Programm gemeinsam mit anderen Akteuren auf das Flächenland Brandenburg zu übertragen und steht fortan allen interessierten Schulen mit Rat und Tat zur Seite.

Ihre Ansprechpartnerin

Carina Hötzel-Schrödter

Tel.: 03372 – 44 17 10
Mobil: 0162 – 41 96 794
Fax: 03372 – 44 17 11
E-Mail: carina.schroedter@dw-tf.de

Bitte kontaktieren Sie mich! Gerne komme ich zu einem Informationsgespräch zu Ihnen.

Gefördert von der Stiftung Nord-Süd-Brücken mit finanzieller Unterstützung des BMZ und Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst aus Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes.

                         

Teil des Programms zur Stärkung der regionalen, kirchlichen entwicklungspolitischen Bildungs- und Inlandsarbeit in Brandenburg – ein Projekt des Kirchlichen Entwicklungsdienstes.

Das Wissenswerk für interaktives Lernen und Digitalität ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Erwachsenenbildung Teltow-Fläming und des Gemeinschaftswerks Niedergörsdorf.
Wir wollen die Potenziale der Digitalisierung nutzbar machen und online gemeinsam mit Ihnen von zu Hause und überall lernen. In Live-Workshops mit erfahrenen Dozent*innen oder auf unserer Lernplattform haben Sie die Möglichkeit, sich flexibel und selbstorganisiert weiterzubilden.
Im Fokus stehen zunächst Themen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung genauso wie Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien. Das Angebot wird in den kommenden Monaten sukzessiv weiterentwickelt.