Online: 11.11.2025 von 14:00 – 16:00 Uhr
Veranstalter: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Ort: Online (Zoom)
Wer bleibt außen vor? Kinderarmut und Demokratiebildung
Wie wirken sich Armut und soziale Benachteiligung auf die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus und welche Folgen hat das für ihre demokratische Bildung? Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in einer Armutslage auf (Kinderreport 2023). Manche Kinder kommen regelmäßig ohne Pausenbrot in die Schule, andere können nicht an Freizeitangeboten oder Klassenfahrten teilnehmen. Solche Erfahrungen beeinflussen Bildungschancen, Erfahrungen von Selbstwirksamkeit, soziale Bindungen und auch das Vertrauen in Politik und Institutionen. Durch geringere Teilhabemöglichkeiten sind armutsbetroffene Menschen sozial und politisch weniger sichtbar.
Ein Qualitätsmerkmal von Demokratiebildung ist es, inklusiv unterschiedliche Lebenslagen zu berücksichtigen. So kann ein Unterschied zum Alltag gestaltet und neue Erfahrungen ermöglicht werden. Entscheidend ist hier eine armutssensible Haltung der Bildner:innen und Bildungseinrichtungen.
Im Digitalcafé mit Anita Meyer, Bildungswissenschaftlerin bei „Perspektive Bilden“, besprechen wir, welche Auswirkungen Armutserleben auf Beteiligung und Demokratieerleben hat und geben praktische Hinweise für eine armutssensible demokratiebildende Praxis.
Gemeinsam widmen wir uns unter anderem folgenden Fragen:
• Wie wirken sich Armutserfahrungen auf Aufwachsen, gesellschaftliche Teilhabe und Bildungschancen aus?
• Wie kann ich meine armutssensible Haltung als pädagogische Fachkraft stärken?
• Wie kann ich Bildungsangebote so gestalten, dass alle Kinder unabhängig vom Geldbeutel der Eltern mitmachen können?
Weitere Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung hier.